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BUND Ortsgruppe Berghülen
Die Ortsgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz setzt sich dafür ein, dass die Umwelt geschont und die Natur erhalten wird. Eine Lobby nicht nur für Pflanzen und Tiere sondern vor allem für uns Menschen. Denn saubere Luft, reines Wasser, fruchtbare Böden und eine vielfältige Flora und Fauna sind unsere wichtigsten Lebensgrundlagen.
1982 von zwei Lehrern der hiesigen Grund- und Hauptschule gegründet, war die Berghüler BUND-Ortsgruppe eine der ersten im Alb-Donau-Kreis. Inzwischen sind es rund 60 Mitglieder, überwiegend aus dem Ortsteil Bühlenhausen, die mit Vorträgen, Ausstellungen, Besichtigungen und Exkursionen über ökologische Themen informieren.
Mit dem Schlepprechen gegen die Verlandung
Die „Hülen“ in unserem Ortsnamen stehen für kleine Tümpel, die vor der Einführung der Albwasserversorgung als Viehtränken dienten. Viele der Hülen gibt es nicht mehr. Die verbliebenen sind aber nicht wertlos geworden, sondern dienen als Lebensraum für viele Kleintiere und Amphibien. Der BUND hat deshalb zwei Hülen neu angelegt und pflegt sie, um die Verlandung zu verhindern. Der Schlepprechen dient zur Entfernung des Laubs. Bei anderen Hülen engagieren sich der Schwäbische Albverein und die Bühlenhauser Landwirte.
Mit dem Mähwerk gegen die Verbuschung
Wir pflegen jährlich etwa fünf ökologisch wertvolle Flächen wie Wachholderheiden und Magerrasen. Das Mähen, Entfernung von Gehölzen und Abführen des Mähguts verhindert das Zuwachsen dieser Biotope und hält den Boden mager. Das fördert den Artenreichtum, neudeutsch: die Biodiversität.
Auf der Spur der Frösche
Der BUND hat 2006 einen Hülenpfad angelegt, der zu den verbliebenen und neugeschaffenen Hülen führt. Ein kürzerer Fußweg (ausgeschildert mit grünen Fröschen) erschließt drei Hülen, ein Radweg (rote Frösche) verknüpft acht Hülen. Dort helfen Info-Schilder und kleine Spiele den Besuchern, die ökologische Bedeutung, den geologischen Hintergrund und die traditionelle Bedeutung der Hülen zu verstehen.
Ein Geschenk für Neugeborene
Seit gut 30 Jahren verschenken wir an alle Neugeborenen der drei Ortsteile ein Obstbäumchen mit Widmung. Ein Symbol für das Leben und Wachsen, und ein Stück Natur für die Gärten, und ein Beitrag zur Erhaltung der wertvollen Streuobstwiesen. Lange Jahre haben wir diese Aktion selbst finanziert, inzwischen trägt die Gemeinde die Kosten.
Ein Muster mit Wert
Als Werbung für traditionelle, an das rauhe Alb-Klima gewöhnte Obstsorten hat der BUND vor fast 30 Jahren eine Muster-Streuobstwiese mit knapp 30 verschiedenen Apfel- und Birnensorten angelegt. Dort dürfen die Bürger naschen und für den heimischen Obstkorb kleine Mengen kostenlos mitnehmen. Was übrigbleibt, wird zu Saft gepresst. Ganz nebenbei dient die Musterwiese als ökologisch wertvoller Lebensraum. Streuobstwiesen wie diese haben unsere Ortsteile lange wie ein geschlossener Gürtel umgeben, der aber inzwischen sehr ausgedünnt ist.
Stammtisch – nicht nur für Stammgäste
Meist am ersten Freitag im Monat trifft sich die Ortsgruppe zur Besprechung aktueller Themen und zum gemütlichen Beisammensein. Wer mal reinschnuppern will: Gäste sind jederzeit herzlich willkommen, ohne sich zu irgendetwas zu verpflichten. Wir beißen nicht, stattdessen gibt`s viel zu erzählen, zu diskutieren und zu lachen.