Kurzbericht über den Waldbegang mit Gemeinderatssitzung am 22.07.2022
Vor der Beratung des Forsteinrichtungswerks für den Gemeindewald Berghülen führten Revierförster, Herrn Manfred Dupke, Forsteinrichterin Dr. Johanna Arnold und Fachdienstleiter beim Landratsamt Alb-Donau-Kreis Dr. Jan Duvenhorst die Gemeinderäte, Bürgermeister Bernd Mangold und eine Gruppe interessierter Bürger durch den westlichen Teil des Gemeindewaldes.
Beim Waldbegang wurde aufgezeigt, wie sich die Baumarten wie Fichten, Buchen, Weißtanne, Douglasie, Lärche und Bergahorn in den einzelnen Waldbeständen von Ihrer Anzahl und der Verjüngung unterscheiden. Bei der Besichtigung von drei unterschiedlichen Waldbeständen wurde gezeigt, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, um den Gemeindewald an den Klimawandel und die damit verbundenen trockeneren Wetterbedingungen anzupassen. Dabei wurde auch auf Herausforderungen wie Schädlingsbefall vom Borkenkäfer oder auch der Rotfäule sowie Schäden durch Stürme und Schnee, die sich nicht verhindern lassen, eingegangen.
Nach dem Waldbegang von etwa 2 Stunden wurde die Beratung im Schützenhaus in Berghülen fortgesetzt.
Beratung und Beschlussfassung über den periodischen Betriebsplan (10-jährige Forsteinrichtung) für den Gemeindewald
Forsteinrichterin Dr. Johanna Arnold stellte den Vorschlag einer Forstbetriebsplanung für den neune Forsteinrichtungszeitraum von 2023 - 2032 vor.
Sie erklärte, dass die Forsteinrichtung dazu dient den aktuellen Zustand des Gemeindewaldes zu betrachten, den Vollzug und der Waldentwicklung im vergangenen Jahrzehnt zu kontrollieren und durch sie der Vorschlag einer Forstbetriebsplanung für den neuen Forsteinrichtungszeitraum erarbeitet werden kann.
Momentan liegt der Hiebsatz mit 8,9 Erntefestmetern pro Jahr und Hektar deutlich über den Sätzen der vorherigen Forsteinrichtungen. Dabei werde mit dem Hiebsatz die waldbauliche Zielsetzung, nämlich die Anzahl der Mischbaumarten insbesondere in den Nadelholz-Beständen zu erhöhen und hierbei die Naturverjüngung so zu lenken, dass Baumarten, die mehr Licht brauchen, ebenfalls wachsen können, verfolgt.
Vor der Beschlussfassung erklärte Frau Dr. Arnold, dass die Ziele und Pläne des letzten Forsteinrichtungsplanes sehr gut umgesetzt wurden. Für die Zukunft könne bei einem ungestörten Betriebsverlauf und bei gleichbleibenden Holzpreisen gute Ergebnisse erzielt werden.
Der Gemeinderat stimmte dem vorliegenden Entwurf des Forsteinrichtungswerks für den Zeitraum von 2023 bis 2032 einstimmig zu.